Die Romantik der Kopfbedeckung?

Andererseits denke ich mir, dass es in den muslimischen, stark religiösen Umgebungen (z.Bsp. erkenntlich durch Kopftuch) dazumals auch sicherlich „goldene Zeiten“ gab. Zeiten die Frieden und Harmonie in sich trugen.

Und wenn man zwar die geschichtliche Symbolik (der letzten paar hundert Jahren) der Kopftuchbedeckung als moderner Mensch versteht, und das beruht leider auf die Unterdrückung „sexuell anziehender Möglichkeiten für Männer, die Ihren Testosteron-Haushalt nicht kontrollieren können, sobald Sie ein freies Frauengesicht sehen“ und dadurch diese Kopftuchbedeckung rechtlich eine Einschränkung der Persönlichkeit ist (jeder soll doch bitte anziehen können was er will)  aber trotzdem den auch sicherlich schönen Zeiten in einer muslimischen Gemeinde andenken möchte, und aus totaler Freiheit des Willens ohne jeglicher gedanklicher Hintertür seitens „kulturell bedingter Unterdrückung“, ein Kopftuch trägt, ist es vollkommen angemessen.

Ich habe mir teilweise auch gedacht, ob nicht der Turban z.Bsp. in einer indischen Bevölkerung, den Männer anziehen, um ebenfalls keine sexuellen Reize und optische Attraktivität ausstrahlen zu wollen, nicht auch auf einer Unterdrückung „sexuell anziehender Möglichkeiten für Frauen, die gleich böse Gedanken haben, sobald sie einen rasierten Mann mit gekürzten Haaren sehen“ beruhen.
Aber auch hierbei denke ich, ist der Unterschied zwischen einer etwas patriachalischen Gesellschaft, die Frauen ein Kopftuch tragen lässt, doch da, im Vergleich zu einer nehmen wir als Beispiel die Sikh, wo Frauen und Männer gleiche Rechte haben – und das tatsächlich auch so gehandhabt wird  (obwohl man vermutlich nicht viele Frauen in Polizisten-Jobs sehen wird), doch nochmal anders.

Aber in beiden Fällen soll die Kopfbedeckung getragen werden dürfen, wenn es Erinnerungen an eine ferne Vergangenheit herbei ruft, die durchaus positiv sind.

Dann habe ich mich gefragt, wieso sollten dann Männer zum Beispiel keine Hitler-Bärte tragen?! Warum kann auch dies nicht positiv konnotiert werden? Ich denke, in so einem krassen Fall, wo Millionen umgebracht worden sind, und im Kopf ganz klare Verbindungen dazu entstehen, sobald man diesen Hitler-Bart sieht – ja dann, sollte man es nicht tragen.
Aber gab es nicht auch da für einige Leute, die „schöne, nostalgische“ Zeit? Nein – man hatte den Irrglauben, dass man den richtigen Weg geht, aber zu welchem Preis? Zum Preis von Millionen ermordeten Menschen?

Derzeit haben wir in unseren Köpfen ebenfalls negative Assoziationen (auf Grund der aktuellen IS-Ereignisse), die uns zu Kopftuchthemen mulmig werden lassen. Aber ich denke, wie im vorletzten Absatz beschrieben, wenn es Erinnerungen an eine positive Vergangenheit herbei ruft (die auch wirklich positiv waren – und nicht nur schein-positiv), dann sollte die Kopfbedeckung in Ordnung sein.

Aber ich denke, viele Frauen tragen den Kopftuch aus Tradition und es zeigt ein Bild der patriachalen Vergangenheit an. Die durchaus in den letzten Jahrhunderten existiert hat.

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